Montag, 11. August 2014

RÜCKBLICK ATLANTIKREISE 2009 - 2013


Es ist geschafft, ein bisschen wehmütig schaut man zurück, die 5 Jahre sind rasch vorbei gesaust: August 2009 habe ich in Griechenland bei Preveza abgelegt und in ca. 4 Wochen das Mittelmeer durchquert, die COCONUT hat auf Madeira überwintert. Geblieben sind die vielen Erlebnisse, der Spaß mit den  Crews, Gibraltar bei Nacht, Ankunft Madeira nachdem wir aus Gibraltar mit 35 Knoten und 3 m Wellen hinausgespült wurden, 2010 dann weiter im Atlantik zu zweit zu den Kanaren, viel gepumpt, Leck nicht gefunden, erst auf Gomera gefunden und repariert. Dort gefiel es besonders, die COCONUT blieb bis 2012.



 
The Rock, Gibraltar

 
Mdeira, Ostspitze
 
Die Nachbarinseln wurden besucht, gemeinsames Segeln mit Freunden, ein Refit stand an und dann wurde es Zeit die Kanaren, Kurs Azoren zu verlassen.


 
Anti-Osmose, Ruderschaft, Stevenrohr

 
Gomera Marina mit Teide

 
Düse zwischen Gomera und Teneriffa
 

Von der Wärme Kurs NW ging es in die nebeligen, stürmischen Azoren, schöne Erlebnisse auf Sta. Maria und Erinnerungen an die dortigen Thunfisch-Fischer bleiben.


 
Marina Sta Maria

 
Wirbelsturm auf den Azoren

 
Prozession

 
Wir sind auch da gewesen

 
Thunfischfang Sta Maria
 

Dann wurde es Zeit von San Miguel Kurs Ost nach Portugal zu segeln. In den Lagunen südlich von Lissabon eine weitere Überwinterung und 2013 ging es dann von Lissabon zurück nach Gibraltar, der Atlantik blieb hinter uns.


 
Begegnung

 
Im Atlantik noch große Schulen


 
Bonito - die Hauptmahlzeit

 
Wieder in einen Sonnenuntergang hinein
 

Durch das Mittelmeer über Ibiza, Sardinien, Sizilien, entlang der Südküste Italiens ging es dann wieder zurück nach Griechenland.

 
Gallipoli
 
 
 
Windhose

 
Palma de Mallorca

 
Ibiza

 

Wunderbare Erlebnisse, schöne Erinnerungen  bleiben, auch etwas Wehmut.
Danke an alle meine Crewfreunde, Thomml, Tomas, Nico, Budi, Rudi, Andy, Ramin, Karl, Windl, Julia, Mario und an meinen Skippersohn Stephan!






 
 


Auf ein Neues! El Capitano

Sonntag, 10. August 2014

Von Taormina über Südküste Italien nach Griechenland

Nachdem wir unsere Freunde verheiratet haben ging es für Milena und mich weiter: von Taormina bzw. Giardini Naxos rüber an die Stiefelspitze Italiens, Reggio Calabria, Basilicata, Puglia, schöne, interessante Provinzen, viel flaches Wasser und sehr flache Anlandungen entlang der Stiefelsohle. Am 17. Juni gings los, ab 6.00 früh, erster Abschnitt 70 Meilen von Giardini Naxos, vorbei am Cap Spartivento nach Rocella Ionica. Einfahrt sehr versandet, schaffen es gerade noch hinein. Das Städtchen extrem arm, kein Abendessen aufzutreiben. Weiter geht es nach Le Castella, 50 Meilen, schönes Kastell, nettes Örtchen. Nächsten Tag geht es nach Ciro Marina, ein Hafen, wir das einzige Segelboot, nette Promenade und das großartigste Fischrestaurant: Im "il pescatore" kocht Sasa sensationell auf, unbedingt versuchen!

 
Giardini Naxos, Blick nach Taormina

 
Rocella Ionica, extrem flach und versandet

 
Le Castella

 
Ciro Marina
 
Am 20. ging es von Ciro nach Sibari, allerdings war die Einfahrt zu, wir mußten zurück nach Corigliano, einem schmutzigen Industriehafen, wo uns die Polizei aufsuchte und uns stündlich in der Nacht besuchte und bewachte, witziges Gefühl. Dann ging es in die Mitte der Stiefelsohle in die fantastische Marina di Policoro, eine unglaubliche Anlage mit moderner Marina, Hotel, Eigner-Chalets mit eigenem Anlegeplatz und geplant noch ein Golfplatz, unglaublich in dieser Umgebung.
 
 
Abendstimmung Corigliano

 
Bohrinsel Calabria

 
Policoro
 
Am 26. Juni segeln wir weiter, nach Basilicata wollen wir wieder einmal zurück. Kurs Gallipoli, ein wirkliches Muß auf eigenem Kiel. Wir legen in der kleinen Marina Darsella Fontanelle an und besichtigen Gallipoli: Tolle Befestigungsanlage, reizvolles Ambiente, Altstadt und Neustadt und ein sensationeller Fischmarkt: Wir essen frische Austern, Fassolari, Tartuffi, einfach super, vom Fischer auf seinem provisorischen Tisch in Schüsseln, lebend, frisch, aufgeknackt, etwas Zitrone und Weisswein. Gallipoli und Cefalù sind das Muß auf dieser Reise, dazu freundlichste Leute!
 
 
Ansteuerung Gallipoli

 
Fassolari - die besten!

 
Fischmarkt

 
Festung

 
Gallipoli alt und neu

 
frische Muscheln - ein Genuss!
 
Wir verlassen Gallipoli, Kurs Sta Maria de Leuca, der letzte Hafen am Stiefelabsatz. Um 3.00 früh ab, Kurs Korfu, mittgas vorbei an Othoni und Mathraki, um 17.00 Gouvia Marina. Kurz vor der Einfahrt im Flachwasser erwischt uns ein Hagelsturm, 40 Knoten, keine Sicht, Hagelschloten 5cm Durchmesser, wir legen an der Aussenmole mit dem Heck an, ziemlich fertig aber geschafft! Wir sind zurück in Griechenland, 95 Meilen von Italien herüber zur Gouvia. Am 2. Juli geht es schließlich über Paxos/Gaios und Preveza zurück nach Lefkas und Nidri. Wir sind angekommen, wir sind zurück!
 
 
Nidri, 4. Juli 2013

Sizilien - von Trapani nach Taormina

Zu viert ging es am 8. Juni 2013 von Trapani entlang der Nordküste Richtung Osten los. Die fast leere San Vito Marina (Porto Sanvitese) ist empfehlenswert, freundliches Personal großer angrenzender Sandstrand. Weiter ging es über San Nicola L'Arena nach Cefalù (Marina Presidiana). Cefalù sollte man besuchen, eine alte, sehenswerte Stadt auf einer langen Klippe gelegen.
P
Porto Sanvitese

San Nicola L'Arena


Santa Agata
 
Cefalù
 
Von Cefalù über Cap Milazzo ging es bei "mare mosso" (starker Wellengang) nach Messina, in die dortige Marina (sehr teuer) zum Bunkern und dann weiter nach Taormina. Dort haben unsere Freunde Nasti und Wolfgang am 16. Juni geheiratet, Milena und ich waren die Trauzeugen - Alles Gute!!
 
 

Sonntag, 9. Juni 2013

Ibiza - Mallorca - Sardinien - Sizilien

EINE KULINARISCHE REISE QUER DURCHS MITTELMEER...

Los ging es mit der besten Paella aller Zeiten in Ibiza Stadt. Am nächsten Tag, ein argentinisches Steak in Palma de Mallorca, gefolgt von Tagen des Thunfischs in jeder erdenklichen Variation in Carloforte auf San Pietro. Zum Abschluss noch köstliche, hausgemachte Nudeln mit Schwertfisch in Trapani auf Sizilien.


Die Crew: Gerrit, Hape, Clemi, Ramin und Stephan (von links) übernahmen nach einer kurzen Bier-Akklimatisationsphase die Coconut am 26.5. in der Nobelmarina "Ibiza Nueva".


Nach einer legendären Paella und einer kurzen, regnerischen, kalten Nacht, um 4h ab Eivissa... 12 Stunden später kamn wir im "Real Club Nautico" in Palma de Mallorca an.


Durch das Wetterfenster das uns der Mistral bot, legten wir schon am nächsten morgen von Palma ab. Zwei Tage, zwei Nächte, ein Gewitter und 287 Seemeilen später kamen wir in Carloforte auf San Pietro an.





Carloforte ist die Hochburg des Thunfischfangs. 1850 wurden hier noch 10.000 Tonnen Thunfisch gefangen. Heute sind es nur noch 200 Tonnen im Jahr...
Das ganze Wochenende über herrschte in dem  kleinen Dörfchen mit 6700 Einwohnern Ausnahmezustand. "Giro Tonno" (http://www.girotonno.it) ist ein Volksfest bei dem Tausende extra anreisen um den Thunfisch hochleben zu lassen. Und um ihn natürlich in jeder nur erdenklichen kulinarischen Variante zu verspeisen. Ob als Carpaccio, geräuchert, gedämpft, gekocht, als Tartar oder als Steak (vermutlich das beste Thunfischsteak der Welt) spielt nur eine untergeordnete Rolle... Aber nur bis man den Leitspruch des Festes verinnerlicht hat: "no tonno - no party"!



Clemens reiste am 3.6. über Cagliari ab. Der Rest der Crew machte sich auf den Weg nach Trapani auf Sizilien. 37 Stunden später kamen wir in den Genuss unseres letzten Manöverschlucks; an Marina "Vento di Maestrale". Die Ägadischen Inseln und auch Trapani sind ebenfalls eine Reise wert. Der griechische und arabische Einfluss der letzten Jahrhunderte ist architektonisch wie kulinarisch auch heute noch zu erkennen.




Am 7.6. haben wir die Coconut an die nächste Crew übergeben. Und sind über Trapani nach Bergamo Richtung Heimat geflogen...